3.4.3 Klebschichtdicke
Wie die Klebefläche muss auch die Klebstoffschichtdicke an den Klebstoff sowie an die Belastungen angepasst sein.
Der Einfluss der Klebschichtdicke bei Scherbeanspruchung wird in folgender Graphik deutlich.
Beobachtung:
Festigkeit der Klebung ist im Zugscherversuch bei ansonsten gleichbleibenden Bedingungen von der Dicke der Klebschicht abhängig (i.d.R.: höchste Festigkeiten bei ca. 0,1-0,2 mm):



zunehmende Klebschichtdicke:
- Zunahme von Inohomogenitäten mit Kerbwirkung (Luftblasen, Bereiche schlechter Durchmischung, Verunreinigungen, …)
- Zunahme des Drehmomentes durch exzentrische Krafteinleitung → Schälwirkung:

abnehmende Klebschichtdicke:
- Zunahme von Kerbwirkung durch Oberflächenrauigkeiten