5.4.3 Beizen von Metallen
Ziel:
Beizen ist ein nasschemisches Verfahren, mit dem die obersten Schichten des Fügeteils entfernt werden. Es führt z. T. zum Aufbau einer neuen definierten Oberflächenschicht, die vor allem dem Korrosionsschutz dient (Chromatieren, Phosphatieren).
Eignung
Beizen ist grundsätzlich für alle unbeschichteten Metalle beeignet.
Durchführung:
- Vor dem Beizen müssen die Oberflächen unbedingt gereinigt und entfettet werden.
- Kontrolle des vorbereiteten Beizbades (werkstoffspezifische Rezepturen/Verfahren)
- Auftrag der Beize (Pinsel, Rolle) oder Eintauchen in Beizbad; Beizparameter (Badzusammensetzung, Temperatur und Einwirkdauer) beachten
- Nach dem Beizen gründliches Spülen der Fügeteile mit Wasser; letzter Spülvorgang mit demineralisiertem Wasser; trocknen; sofort danach kleben
Beachten:
- Fügeteile vorher reinigen
- Beizbad regelmäßig kontrollieren
- Beizparameter einhalten
- Beizbad muss dem Fügeteilwerkstoff angepasst sein