5.5.1 Schleifen von Kunststoffen

Ziel:

Schleifen ist ein mechanisches Oberflächenbehandlungsverfahren, mit dem die obersten Schichten des Fügeteils entfernt werden, bis der eigentliche Grundwerkstoff freigelegt ist.

Eignung

Schleifen ist grundsätzlich für Duromere geeignet, nur bedingt geeignet für Elastomere und eher ungeeignet für Thermoplaste.

Durchführung

  • Vor dem Schleifen müssen die Oberflächen unbedingt gereinigt und entfettet werden, damit die Verunreinigungen nicht in die Oberfläche „eingearbeitet“ werden und dadurch nur sehr schwer oder gar nicht mehr entfernt werden können.
  • Ausführung von Hand mit Schleifblock oder mit Bandschleifgerät
  • Korngröße von K 120 bis 180 ist für klebtechnische Zwecke am Besten geeignet
  • Nach dem Schleifen Oberflächen von Schleifstaub etc. reinigen (z. B. mit mit Reinigungsmittel getränktem, weißem Einwegtuch)

Beachten:

  • Schleifpapier regelmäßig wechseln
  • Vorherige Reinigung des Werkstücks beachten
  • Für ein gleichmäßiges Schleifbild sorgen
  • Schleifreste nach dem Schleifen von der Oberfläche entfernen